Blog

Geld sparen durch guten Workflow.

Aus Fehlern lernt man. Das Verdödeln von Bildern ist sicher jedem schon mal passiert. Ich rede jetzt nicht von einem Hardwaredefekt – einer kaputten Speicherkarte oder Festplatte. Ich meine den Datenverlust durch einen schlechten Workflow. Ein nebeneffekt von mangelhaften Workflow ist auch gerne das aufblasen der Festplatte durch doppeltes speichern.

Wenn Sie sich jetzt fragen wo man bei grade diesem Workflow Geld sparen kann – hier die Antworten.

Nun als erstes spare ich eine menge Zeit, die ich mit suchen verlorener Daten verbringen muß.  Zeit ist bekanntlich Geld. Zweitens blase ich mir die Festplatten nicht unnötig auf, den Festplattenspeicher müssen alle mit barer Münze bezahlen. Dann ärgert man sich maßlos wenn man ein Bild verkaufen kann – es aber nicht mehr da ist. (Vielleicht noch als kleines JPEG, aber eben nicht mehr als RAW) Vorbeugen läßt sich das natürlich durch ein gutes lückenloses Backup.  Aber hier geht es um einen gut geplanten Arbeitsablauf, der nicht nur Geld spart sondern auch die Nerven schont. Außerdem macht es einen sehr unprofessionellen Eindruck beim Kunden, wenn Bilder verloren gehen. Vermutlich verliert man dadurch Kunden und im Nachhinein weitere Umsätze. Die meiste Zeit verliert ein Fotograf, wenn die Bearbeitungsstunden die in Lightroom geleistet wurden, den Bildern nicht mehr zugeordnet werden kann.

Zuerst werden die Daten auf der Festplatte Kopiert und gesichert.

Ich benutze hierfür das Programm Media Pro. Ich importiere hier die Bilder meiner Speicherkarte (in diesem Moment habe ich einen Katalog mit einer Übersicht) und verschiebe sie dann auf die Festplatte. Danach mache ich eine Stapelumbenennung. Hier meine Empfehlung zur Umbenennung und Ordnerstruktur. Nun kann ich mir ganz einfach die Bilder gefiltert anzeigen lassen und sie in die passenden Ordnerstrukturen verschieben. An dieser Stelle bietet sich auch das Verschlagworten der Bilder an. Was das suchen von Themenbezogenen Inhalten deutlich beschleunigt. Auf das Programm Media Pro werde ich in einem separaten Blogbeitrag noch genauer eingehen. Jetzt werden sicherlich einige sagen so ein Quatsch das mache ich alles mit Lightroom & Co. Ja auch das ist möglich aber es bietet halt nicht die gleichen Möglichkeiten wie ein ausgereiftes Datenbankprogramm.

Erst wenn die Bilder auf Ihrem festen Platz liegen kommt die Bearbeitung.

Wenn ich nun meine Bilder mit Lightroom oder ähnlichen RAWconverterprogrammen bearbeite, habe ich später nicht das Problem, das mir Verknüpfungen verloren gehen wenn ich meine Ordner verschiebe. Diese Programme speichern in einem Programmordner nur die Einstellungen der RAW Dateien. (Der Vorteil ist dabei, daß nicht jede Bearbeitungsvariante als separate Bilderkopie gespeichert werden muss.) Ganz besonders hier können sehr viele Arbeitsstunden im Nirwana versinken – wenn es einem nicht mehr gelingt die Verknüpfungen zu aktualisieren. Bei verschobenen Ordnern geht das noch. Bei Verschobenen Ordnern mit nachträglich umbenannten Bildern ist das fast unmöglich. Ganz besonders an dieser Stelle zeigt sich wie Wertvoll ein gut geplanter Workflow hier ist.

Hier noch ein kleiner Tipp im Umgang mit Lightroom & Co der die Kataloge übersichtlicher hält.

Ich habe mir angewöhnt, zu jedem Shooting einen neuen LR Katalog zu erstellen und ihn mit den Bildern im gleichen Ordner zu speichern. Das hält die Kataloge übersichtlicher und wenn ich Daten verschieben sollte habe ich beides zusammen. Dies kommt in der Regel immer dann vor, wenn ich im Ausland arbeite und dort auf dem Laptop oder der externen SSD gespeichert habe und sie später auf den Raidspeicher verschiebe.

Schreibe einen Kommentar